A oder B? Warum ich im Schweizer Postamt einen A- und B-Plan brauche
In der Schweiz haben Sie immer die freie Wahl, so auch im Postamt. Hier werden Sie bei der Abgabe einer Postsendung gefragt: A oder B? Bei so manchem Schweiz-Fremden löst diese vermeintlich einfache Frage grosse Rat- und Sprachlosigkeit aus. Wissen Sie hier Bescheid, sind Sie klar im Vorteil und fühlen sich zugehörig. Genau dieses Zugehörigkeitsgefühl entsteht durch interkulturelle Kompetenzen. Durch sie können Missverständnisse, Konflikte und auch Kulturschock-Erlebnisse erfolgreich vermieden werden. Aber was genau sind interkulturelle Kompetenzen?
Interkulturelle Kompetenzen haben zwei Dimensionen
Kommen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen miteinander in Kontakt, entstehen interkulturelle Überschneidungssituationen. Darin treten die eigene Kultur und das damit einhergehende Verständnis von Höflichkeit, Kommunikation, Zeitempfinden, Weltbild, Denk- und Handlungsweisen mit der fremden Kultur des/der Gesprächspartners/in in eine wechselseitige Beziehung. Diese Beziehung zwischen „Bekanntem“ und „Neuem“ positiv zu gestalten, ist interkulturelle Kompetenz.
Welche interkulturellen Fähigkeiten gibt es?
Interkulturelle Kompetenzen umfassen sowohl soziale, strategische und persönliche Kompetenzen als auch pures Fakten- und Fachwissen. Neben Soft Skills wie Selbstreflexion, Empathie, Toleranz, Lösungsorientierung, Stressmanagement, Offenheit, Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit werden in meinem Interkulturellen Training daher auch Hard Skills zu landesspezifischem Alltags-, Kultur- und Sprachwissen vermittelt und alltagsbezogen trainiert, wie zum Beispiel dieses Wissen:
Warum der Abfallkalender am Kühlschrank nie fehlen darf
In der Schweiz wird sehr viel Wert auf die korrekte Mülltrennung gelegt. Sogar die Post nimmt auf ihrem Weg von Briefkasten zu Briefkasten Müllsäcke mit. Der über Mülltrennung und Abfuhrtermine informierende Abfallkalender darf daher am Kühlschrank nie fehlen!
Warum sich das „Du“ in der Schweiz wie ein „Sie“ anfühlt
In vielen Schweizer Unternehmen herrschen zwar flache Hierarchien und das „Du“ wird Angestellten viel früher angeboten als zum Beispiel in osteuropäischen Staaten, dennoch ist der Umgang untereinander von einem hohen gegenseitigen Respekt geprägt.
Wir sehen uns am Mittag?!?
Wer in der Schweiz ein Treffen „Zmittag“ vereinbart, sollte um 12 Uhr vor Ort sein. Anders hingegen in Spanien, wo mit der Mittagszeit eher 15 Uhr gemeint ist. Überhaupt werden in der Schweiz für fast alles Termine ausgemacht, während zum Beispiel in Weissrussland der Besuch beim Friseur oder beim Notar ganz spontan gemacht wird, ohne sich vorab anzukündigen.
Warum sind interkulturelle Kompetenzen wichtig?
Gerade für die eigene Karriere und erfolgreiche Integration in einem fremden Land ist es wichtig, sich nicht nur der kulturellen Unterschiede, sondern auch der eventuellen Gemeinsamkeiten bewusst zu werden. Auf diese Weise entstehen immer grössere Schnittmengen mit der fremden Kultur und damit eine Basis, auf der Sie erfolgreich Ihre interkulturelle Kommunikation aufbauen können. Gleichzeitig wächst damit aber auch Ihr Zugehörigkeitsgefühl: Denn je tiefer Sie in die fremde Kultur eintauchen, desto mehr Wissen und Verständnis entstehen und Ihre Verbundenheit mit den Einheimischen wächst.
Interkulturelles Training: So kommen Sie mit dem Herzen in der Schweiz an
Vielleicht haben Sie sich ja in den obigen Beispielen wiedererkannt? In meinem Interkulturellen Training tauchen diese und viele weitere Aspekte und Facetten der Interkulturalität auf. Ich vermittle Ihnen in Theorie und Praxis vielfältige Fähigkeiten, um mit Menschen aus anderen Kulturen versiert in Kontakt zu treten und die Kommunikation respektvoll auf Augenhöhe zu gestalten, so dass Sie sich in der Schweiz wohl- und zugehörig fühlen und auch mit dem Herzen in Ihrer neuen Heimat erfolgreich ankommen.
Gemeinsam schaffen wir ein Verständnis für Ihre eigene Kultur sowie für andere Kulturen. Dabei kommt auch der Spass nie zu kurz. Denn wie Sie schon bemerkt haben, gibt eine Menge lustiger interkultureller Missverständnisse. Daher zum Schluss noch eine Frage:
Womit lernen Schweizer Kinder einen Knopf?
Na, ganz klar: Mit einem Schnürsenkel!
Warum das so ist, erfahren Sie in meinem Interkulturellen Training.
Ich freue mich auf Sie,
Ihre Olga Mühlethaler